Dr. Maribel Illig (l.), Geschäftsführerin und Leiterin des Berufsbildungszentrums der Handwerkskammer, sowie Peter Eul (r.), Präsident der Handwerkskammer, begrüßten die karibische Bildungsdelegation im Campus Handwerk.
HWK OWL
Dr. Maribel Illig (l.), Geschäftsführerin und Leiterin des Berufsbildungszentrums der Handwerkskammer, sowie Peter Eul (r.), Präsident der Handwerkskammer, begrüßten die karibische Bildungsdelegation im Campus Handwerk.

11. September 2023 Handlungsorientiertes Lernen fördern

Für die abschließende Etappe ihrer Deutschland-Reise besuchte eine karibische Bildungsdelegation den Campus Handwerk in Bielefeld, um mit Kammerpräsident Peter Eul und Dr. Maribel Illig, Geschäftsführerin der Handwerkskammer und Leiterin des Berufsbildungszentrums, über das duale Ausbildungssystem und die Vorzüge handlungsorientierten Lernens zu sprechen. Unter Leitung von Raul Sanchez Arroyo von der EU-karibischen Kooperationsfazilität informierten sich die karibischen Bildungsexperten, darunter auch die Bildungsminister der Länder Dominica, Grenada sowie St. Vincent und die Grenadien, über zukunftsweisende und handlungsorientierte Bildungsangebote im Campus Handwerk.

„Das Handwerk bildet mit seinen kleinen und mittleren Betrieben das Kernstück der deutschen Wirtschaft“, erklärte Kammerpräsident Eul. Die rund 22.300 Handwerksbetriebe mit über 215.000 Beschäftigten in OWL seien als wohnortnahe Versorger der Bevölkerung mit Waren und Dienstleistungen sowie als Zulieferer für die Industrie unverzichtbar für die wirtschaftliche Prosperität der Region. Um die dringend benötigten Nachwuchskräfte für das Handwerk zu sichern, sei eine moderne und qualitativ hochwertige Ausbildung notwendig. „In dieser schnelllebigen Welt ist es von entscheidender Bedeutung, dass wir als Individuen, als Gesellschaft und als Unternehmen in der Lage sind, uns den ständig verändernden Anforderungen anzupassen. Hierbei spielt handlungsorientiertes Lernen eine zentrale Rolle“, betonte Eul. Bei einem Rundgang durch das Bildungszentrum verschafften sich die Gäste einen Überblick über die Aus-, Fort- und Weiterbildungsangebote der Handwerkskammer. Die Fachräume seien bewusst dafür konzipiert, neben fachlichen und methodischen Kompetenzen auch die soziale und Selbstlernkompetenz der Lernenden zu fördern, erklärte Illig. „Nur wenn die Lernenden in der Lage sind, ihre Fähigkeiten in diesen Bereichen zu entwickeln, können sie als Fachkräfte von morgen erfolgreich in der modernen Arbeitswelt agieren“, betonte die Geschäftsführerin.