Präsident der Handwerkskammer Peter Eul (l.) und Jubilar Bernhard R. Humborg (r.).
Melanie Humborg

Diamantener Meisterbrief für Bernhard R. Humborg aus Bad Driburg

Für 60 Jahre Meisterschaft erhielt der Kraftfahrzeugmechanikermeister Bernhard R. Humborg (84) den Diamantenen Meisterbrief. „Sie haben in dieser Zeit Ihr Handwerk mit viel Können und großem Stolz ausgeübt", sagte Peter Eul, Präsident der Handwerkskammer OWL zu Bielefeld, bei der offiziellen Übergabe des Ehrenbriefes im Autohaus B.Humborg Kraftfahrzeuge GmbH & Co.KG in Bad Driburg.

Vor 70 Jahren begann Bernhard Humborg seine Lehre als Kfz-Mechaniker beim Autohaus Opel Hagemann. Weitere Erfahrung sammelte er durch ein kaufmännisches Volontariat bei Opel Ruthart in Hannover, während er parallel im Kfz-Betrieb seines Vaters arbeitete. Für seine Meisterausbildung zog es ihn in den hohen Norden an die Meisterschule in Heide-Holstein. Nach bestandener Meisterprüfung 1961 trat er in den elterlichen Betrieb ein, wo es viel zu tun gab. „Die Woche hatte damals 7 Tage und ein Tag hatte auch oft 12 Stunden", erinnert sich Bernhard Humborg zurück. Schnell verlagerte sich sein persönlicher Schwerpunkt und der der Firma vom Handwerk auf den Handel.

Der Kraftfahrzeugmechanikermeister engagierte sich ehrenamtlich und stand von 1983 bis 1988 der Kfz-Innung Paderborn-Höxter als Obermeister vor, deren Ehrenobermeister er heute ist. Zudem war er viele Jahre Delegierter der Kreishandwerkerschaft Paderborn sowie des Landesinnungsverbands und war Meisterbeisitzer im Ausschuss für Lehrlingsstreitigkeiten. Neben Innungs-Ehrenobermeister Dr. Klaus Seibert würdigte auch Bürgermeister Burkhard Deppe das ehrenamtliche Engagement des 84-Jährigen, das über die großen Verdienste für das Handwerk hinausging.

Im Laufe seiner 60 Jahre als Meister gab er seine Leidenschaft an über 200 Handwerks-Gesellen weiter, rund 20 weitere Meister gingen aus dem Betrieb hervor, von denen sich viele selbstständig gemacht haben. „Die Zusammenarbeit und Konkurrenzsituation mit den Betrieben, die sich aus „unseren“ Meistern entwickelt haben, war immer fair und kollegial", lobte Bernhard R. Humborg seinen handwerklichen Nachwuchs.