Frauenpower bei Hochbau Detert

Vor 125 Jahren wurde das Bauunternehmen Hochbau Detert gegründet. Unter der Führung von Norma Bopp-Strecker startet der Bielefelder Fachbetrieb unter dem Motto „Wir geben Visionen ein Fundament“ erfolgreich in eine digitale Zukunft. Anlässlich des Jubiläums hatte das Unternehmen zu einer Feierstunde in die Brackweder Villa Mediterrané eingeladen. Die Ehrenurkunde der Handwerkskammer OWL zum Geschäftsjubiläum überreichten Peter Eul, Präsident der Handwerkskammer, und Hauptgeschäftsführer Dr. Jens Prager. „Hochbau Detert packt unter der Führung von Norma Bopp-Strecker Zukunftsthemen offensiv an“, lobte der Präsident bei der Übergabe der Ehrenurkunde. Zusammen mit dem Fraunhofer Institut arbeite das Unternehmen an einem Modellprojekt zur Digitalisierung der Baubranche. „Mit diesem Modellprojekt ist Hochbau Detert nicht nur Pionier, sondern Vorbild für viele Handwerksbetriebe auf deren Weg in die digitale Zukunft“, betonte Eul. Die Glückwünsche der Kreishandwerkerschaft Bielefeld überbrachten Kreishandwerksmeister Frank Wulfmeyer, Frank Niemeier, Obermeister der Baugewerbe-Innung Bielefeld, sowie Geschäftsführer Thomas Scholten. Oberbürgermeister Pit Clausen überreichte der Handwerksunternehmerin anlässlich des Jubiläums den Bronzenen Leineweber.

Seit 1897 besteht das Bauunternehmen Detert. Bis 2005 blieb es in den Händen der Bielefelder Unternehmerfamilie. In zweiter Generation lag der Handwerksbetrieb schon für zwölf Jahre in Frauenhand: Nach dem Tod ihres Mannes übernahm Erna Detert die Geschäftsführung. 2005 schließlich ging das Unternehmen in die Hände von Norma Bopp-Strecker und ihrem Ehemann Reiner C. Bopp über. Seit dem frühen Tod ihres Mannes leitet die Diplom-Wirtschaftsingenieurin das Unternehmen, das inzwischen am neuen Standort an der Aachener Straße 30 Mitarbeitende beschäftigt. Norma-Bopp-Strecker engagiert sich ehrenamtlich im zwölfköpfigen Vorstand und in der Vollversammlung der Handwerkskammer. Dort bringt sie die Sicht des Bauhandwerks aus Arbeitgeberinnensicht ein, vertritt aber auch die Interessen des Gesamthandwerks. Intensiv setzt sie sich für das Thema Ausbildung ein.