(v. l.) Thomas Weilbier, Tarifsekretär IG Metall NRW, Kammer-Vizepräsident Ralf Noltemeyer, Carissa Wagner, Bezirksjugendsekretärin IG Metall NRW, Ute Herkströter, 1. Bevollmächtigte IG Metall Bielefeld, Dr. Jens Prager, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer OWL zu Bielefeld, Dr. Patrick Loos, Tarifsekretär Handwerk IG Metall NRW sowie Kammerpräsident Peter Eul tauschten sich im Campus Handwerk über die Bedeutung qualitativ hochwertiger Ausbildung aus.
HWK OWL
(v. l.) Thomas Weilbier, Tarifsekretär IG Metall NRW, Kammer-Vizepräsident Ralf Noltemeyer, Carissa Wagner, Bezirksjugendsekretärin IG Metall NRW, Ute Herkströter, 1. Bevollmächtigte IG Metall Bielefeld, Dr. Jens Prager, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer OWL zu Bielefeld, Dr. Patrick Loos, Tarifsekretär Handwerk IG Metall NRW sowie Kammerpräsident Peter Eul tauschten sich im Campus Handwerk über die Bedeutung qualitativ hochwertiger Ausbildung aus.

Hohe Qualität der Ausbildung muss sich in Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung niederschlagen

13.04.2022

„Das Handwerk spielt eine zentrale Rolle bei der wirtschaftlichen Transformation“, betonte Kammerpräsident Peter Eul bei der Begrüßung einer Delegation von Gewerkschaftssekretären der IG Metall im Campus Handwerk. Nur mit einem starken Handwerk seien der Wohnungsbau sowie die Energie- und Mobilitätswende in den nächsten Jahren zu bewältigen.

„Um den wachsenden Fachkräftebedarf zu sichern, bleibt deshalb eine qualitativ hochwertige Ausbildung von zentraler Bedeutung“, betonte Dr. Jens Prager, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer OWL zu Bielefeld. Daher müsse die Politik sich noch stärker als bisher für eine Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung stark machen. Diese Forderung traf auf volle Zustimmung der Gewerkschaftsdelegation, an deren Spitze Tarifsekretär Dr. Patrick Loos und Ute Herkströter, erste Bevollmächtigte der Verwaltungsstelle Bielefeld, standen.

In der Diskussion stellten Loos und Herkströter ein von der Delegation erarbeitetes Thesenpapier zu guter Ausbildung im Handwerk vor, das auch die Qualität der Bildungsstätten in den Blick nahm. „Wir brauchen deutlich mehr Anerkennung und finanzielle Unterstützung für die handwerklichen Berufsbildungsstätten“, erklärte Prager. Dies sei besonders wichtig, da die Ausbildungsinhalte mit steigendem Innovationstempo immer anspruchsvoller würden.

Das Handwerk in OWL konnte in 2021 ein Plus von rund sieben Prozent neu abgeschlossener Ausbildungsverträge im Vergleich zum Vorjahr verbuchen. „Das zeigt, dass das Handwerk auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten beste berufliche Perspektiven bietet“, so Kammerpräsident Eul. Im Handwerk seien Schulabsolventinnen und -absolventen mit unterschiedlichen Bildungsabschlüssen willkommen. Bei den Auszubildenden, die im Jahr 2021 ihre Ausbildung begonnen haben, hätten rund 21,7 Prozent Abitur.